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Wählen gehen?

Eintrag vom 31. August 2015

Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch in Deutschland-soweit er das Wahlrecht besitzt- wählen gehen.

Es sollte nicht eine „Wahlpflicht“ eingeführt werden, aber trotzdem sollte sich die Politik darüber Gedanken machen, wie man das Wählen interessanter gestalten könnte. Viele Menschen haben einfach keine Lust wählen zu gehen, weil sie entweder zu faul sind und sich denken „bringt ja gar nichts!“ oder ganz einfach keine Zeit haben. Dann gibt es aber auch noch die Leute, die ganz bewusst nicht wählen gehen, weil sie andere politische Überzeugungen und Ziele haben. Viele Nichtwähler wollen ein Zeichen setzen, dass sie mit der momentanen Lage der Parteien unzufrieden sind. Als 1998 Gerhard Schröder an die Macht kam, ging die Wahlbeteiligung deutlich zurück. Doch oft geht diese Logik nicht auf. Über die Zusammensetzung im Bundestag entscheiden die gültigen Stimmen. Solange die Nichtwähler auf alle (großen) Parteien gleichmäßig aufgeteilt sind, bekommen diese gar nichts von der niedrigen Wahlbeteiligung mit. Demnach führt Nichtwählen nicht zur Veränderung der politischen Positionen. Trotzdem freuen sich die kleineren, meist rechtsradikalen Parteien über die stetig zurückgehende Wahlbeteiligung, denn es heißt, dass man rechte Gruppen stärkt, wenn man nicht wählen geht. In gewisser Weise stimmt dies, denn, je weniger Leute wählen gehen, desto weniger prozentuale Werte bzw. gültige Stimmen gibt es am Ende. Jedoch glaube ich nicht, dass es je dazu kommen wird, dass es noch mal eine Diktatur wie 1933 gibt, weil jeder Mensch gerne seine eigenen Freiheiten hat und die Zeit zu weit fortgeschritten ist, um sich noch mal auf so etwas einzulassen.

Pia

Viele, gerade junge Menschen gehen nicht wählen, da sie unentschlossen sind und meinen: „Ob ich jetzt wählen gehe oder nicht, macht doch eh keinen Unterschied!“. Jedoch stimmt das nicht ganz.

Bsp.: 4 von 100 stimmen gehen an Partei 1 und der Rest verteilt sich auf anderen Parteien. In diesem Fall hat Partei 1 die sogenannte 5%-Hürde nicht geschafft und kommt mit ihren 4% nicht in den Bundestag. Gehen jedoch 20 der restlichen 100 nicht wählen, hat Partei 1 plötzlich 4 von 80 Stimmen, schafft die 5%-Hürde und somit den Einzug in den Bundestag. Und auch wenn es eine leicht überspitzte Darstellung ist und 20 Stimmen in den seltesten Fällen eine ausschlaggebene Rolle spielen werden, so können 2 Millionen Stimmen von momentanen Nichtwählern einen großen Effekt bewirken.

-Dominik

In der nächsten Zeit stehen wieder die Kommunalwahlen in unserem Landkreis an. In Hille stehen unter anderem Michael Schweiß von der SPD und Björn Horstmeier von der CDU zur Wahl. Viele sind sich nicht sicher, ob sie überhaupt wählen sollen, denn viele denken, dass es nichts bringt, wenn man wählt, weil es keine Auswirkungen hätte. Einige denken auch, dass es keine Auswirkungen hat, wenn eine neue Partei an der Spitze ist. Dabei macht jede Stimme etwas aus und jede neue Partei bringt Veränderungen mit sich und man sollte sein Recht nutzen, dass man dabei mitbestimmen kann.

Marlon, Fynn, Noah

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