Begrüßungsrituale in der Schule
Eintrag vom 23. Februar 2016
Bevor der Unterricht beginnt ist es üblich, dass alle zur Begrüßung aufstehen, um sich gegenseitig „Respekt“ zu erweisen. Aber viele nehmen das nicht ernst oder es wird nicht vernünftig durchgeführt.
Allerdings gibt es dafür viele Lehrer, die solange warten bis alle Schüler und Schülerinnen ruhig sind und aufstehen, bevor die Lehrer überhaupt beginnen. Natürlich ist das eine gute Sache, damit niemand mehr in seinen Sachen kramt oder mit seinem Nachbar redet, aber ich denke, dass nach der Begrüßung die Unruhe wieder anfängt. Es hängt nicht mit der Begrüßung zusammen, ob der Unterricht sofort beginnen kann, wenn der Lehrer da ist und es alle bemerkt haben, sondern wie dieser sich durchsetzt. Zudem ist es für viele einfach nur noch alltäglich, so stehen sie einfach auf, wenn ein Lehrer den Raum betritt, obwohl dieser schon da war. Daher hat die Begrüßung meiner Meinung nach nicht mehr viel mit Respekt zu tun, sondern ist lediglich eine Alltagssituation für die Schüler. Trotzdem nehmen dies viele Lehrer zu ernst und schreiben die Zeit auf, die beim Warten auf die Begrüßung verloren geht. Helfen tut das aber auch nicht viel mehr.
Meiner Meinung nach hat die Begrüßung wenig Bedeutung bei den Schülern und keiner sieht darin einen Impuls aufhören zu reden und mit dem Unterricht zu beginnen. Manche Lehrer denken, dass Schüler, sobald sie begrüßt wurden, still sind, was aber oftmals nicht passiert. Trotzdem finde ich eine Begrüßung notwendig, damit jeder weiß, dass der Lehrer da ist und eigentlich der Unterricht beginnen sollte.
Kira
Vor jeder neubeginnenden Unterrichtsstunde müssen alle Schülerinnen und Schüler aufstehen und der Lehrerin bzw. dem Lehrer „Guten Morgen“ sagen. Das ist sozusagen ein Begrüßungsritual an dieser Schule. Dieses Ritual macht man, um den Lehrern Respekt zu erweisen. Jedoch übertreiben es einige Lehrer, wie auch einige Schüler. Einige Lehrkräfte- ich werde hier keine Namen nennen- stehen bis zu fünf Minuten vor dem Pult und achten auf jedes kleinste Detail: gerade Stehen, Hände aus den Hosentaschen, keine Kaugummis, nicht auf dem Tisch abstützen, nicht lachen, etc. Je älter wir Schüler werden, umso weniger interessiert uns dieses Morgenritual. In der 5. Klasse stand man jeden Morgen sofort auf, sobald der Lehrer den Raum betrat. Mittlerweile bleibt man in der 10. Klasse einfach sitzen, bis man zum Aufstehen gezwungen wird (Trainingsraumermahnung, Eintrag ins Klassenbuch,…) oder wartet, bis der Lehrer selbst startklar ist. Viele Lehrer machen es heute aber auch so, dass sie zwar ein „Guten Morgen“ oder „Moin“ erwarten, aber die Schüler nicht dabei aufstehen müssen. Oder man begrüßt sich einfach gar nicht!
Ich finde dieses „Morgenritual“ ist nicht mehr aktuell, da es nicht mehr viel mit Respekt oder Toleranz zu tun hat, sondern einfach nur noch reflexartig ist. Wir haben bspw. manchmal einen Lehrer in zwei Einzelstunden( 2. und 5. Stunde). Man steht dann in der 5. Stunde routinemäßig auf, nicht, weil man dem Lehrer Respekt erweist, sondern, weil man es reflexartig tut und es zu einer Art Routine geworden ist.
Pia
Jeden Morgen hat fast jede Klasse das gleiche Ritual. Immer wenn der Lehrer den Klassenraum betritt müssen alle aufstehen, dann sagt der Lehrer/die Lehrerin:,,Guten Morgen“, es gibt aber noch weitere Variationen. Daraufhin antworten die Schüler:,,Guten Morgen Herr/Frau XY“. Der Sinn dahinter ist, dass die Schüler zu Ruhe kommen, private Gespräche unterbinden und sich auf den Unterricht konzentrieren, nech?
Unserer Meinung nach ist dieses Ritual nur in den Klassen eins bis acht sinnvoll, doch ab der neunten Klasse nicht mehr, denn die meisten Schüler stört dies nicht, sie setzen ihre Gespräche nach der Begrüßung weiter fort.
Fynn, Noah und Marlon
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