Informationen zu Auslandsaufenthalten
Eintrag vom 17. Juni 2014
Ein Auslandsaufenthalt ist eine großartige Bereicherung der Schullaufbahn. Er wirkt sich erfahrungsgemäß sehr positiv auf die persönliche und schulische Entwicklung aus: Man lernt eine andere Kultur kennen, findet ein zweites Zuhause in der Welt, gewinnt neue Freunde, spricht eine andere Sprache und sieht schließlich auch das Leben in Deutschland mit anderen Augen.
Wohin soll die Reise gehen?
Die Liste der Länder, die für einen Auslandsaufenthalt geeignet sind, ist zu lang um hier aufgeführt zu werden. Austauschorganisationen bieten Aufenthalte auf allen fünf Kontinenten an. Die meisten Schülerinnen und Schüler interessieren sich für ein Land, dessen Sprache sie in der Schule lernen. Es gibt aber auch wagemutige junge Leute, die sich für ein Land interessieren, das bei uns viel weniger bekannt ist als England, USA, Frankreich oder Spanien. Ein Junge unserer Schule hat sein Auslandsjahr beispielsweise in Panama verbracht, ein Mädchen in Japan.
Wann ist der beste Zeitpunkt?
Grundsätzlich kommen für einen Auslandsaufenthalt die ersten beiden Jahre der Sekundarstufe II in Frage. Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule empfehlen wir das 11. Schuljahr, den Gymnasiasten dagegen das erste Jahr der Qualifikationsphase. Diejenigen, die die Schule nach der 10. Klasse verlassen, können selbstverständlich auch einen Auslandsaufenthalt einschieben, bevor sie ihre weitere Ausbildung antreten.
Empfohlen wird immer ein Schuljahresaufenthalt; kürzere Aufenthalte sind jedoch auch möglich. Ein Halbjahresaufenthalt ist vor allem dann zu erwägen, wenn das Land der Wahl auf der Südhalbkugel liegt, wo das Schuljahr i.d.R. nach den Weihnachtsferien beginnt.
Welche Finanzierungshilfen gibt es?
Das Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP) des Deutschen Bundestags fördert den Austausch mit den USA und stellt jedes Jahr ein USA-Vollstipendium pro Wahlkreis zur Verfügung. Die Chancen auf dieses Stipendium fallen je nach Bewerberlage unterschiedlich aus. Bewerbungsfrist ist jeweils Anfang bis Mitte September für das folgende Schuljahr.
Zahlreiche weitere Organisationen, Institutionen und Stiftungen unterstützen Jugendliche, die an Auslandserfahrungen interessiert sind, durch Voll- oder Teilstipendien. Für ein solches Stipendium muss man sich sehr frühzeitig – mindestens 1 Jahr im Voraus – bewerben.
Und außerdem:
Am internationalen Jugendaustausch kann sich außerdem auch jede Familie beteiligen, indem sie sich als Gastfamilie zur Verfügung stellt. Sie gibt auf diese Weise ausländischen Jugendlichen die Möglichkeit, ihren Auslandsaufenthalt in Deutschland zu verbringen, Deutsch zu lernen und unser Land kennen zu lernen. Unsere Gastschülerinnen aus Thailand und Kolumbien bestätigten, dass Deutschland zu den favorisierten Austauschländern gehört. Die Gastschüler nehmen bei uns am Unterricht teil, so dass nicht nur die Familie sondern auch die Schulgemeinschaft von dem Engagement einzelner Familien profitiert.
Die Verbundschule Hille bietet allen Interessenten Information, Beratung und Unterstützung an. Auskunft erteilen die Klassen- bzw. Beratungslehrer sowie Frau Laumann als Ansprechpartnerin für internationale Kontakte.
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