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Schüler treffen Schüler: 20-jähriges Jubiläum des Musikprojektes zwischen Hille, Brück und Tarnow

Eintrag vom 10. Juni 2018

In der Nacht zum Montag, dem 4.6.2018 war es mal wieder so weit. Die Schüler der beiden Band- AGs und der Tanz AG unserer Schule machten sich gegen Mitternacht auf, um sich im polnischen Sankt Annaberg mit den Schülern unserer Partnerschulen aus Brück in Brandenburg und Tarnow in Polen zu treffen.
23 unserer Schülerinnen und Schüler, ganz gemischt von der fünften Klasse bis zur Q2, probten und übten viele Stunden, um dann gemeinsam ein tolles Konzert am Donnerstag, dem 7.6 auf die Beine zu stellen. Begleitet wurden sie von den Lehrern Michael Kleine-Besten und Anke Kopahs und Gerdfried Henneking, die tatkräftige Unterstützung eines ehemaligen Schülers unserer Schule bekamen. Oliver Rohlfing, der selber jahrelang als Schüler mitgefahren war, leistete vollen Einsatz und bereicherte die Fahrt durch seinen musikalischen Einsatz und seine tolle, offene Art. Und so übernahm er auch gemeinsam mit einer ehemaligen Schülerin aus Polen die Moderation des 90- minütigen Konzertes, das im Kulturzentrum in Tarnow stattfand.
Im anschließenden Festakt mit feudalem Essen und Bowling für die Kinder wurde das 20-jährige Bestehen der Partnerschaft würdig gefeiert. Die Schülerinnen und Schüler erhielten ein T-Shirt mit einem passenden Aufdruck und der Bürgermeister von Tarnow würdigte die Arbeit der Schüler und Lehrer mit dem Versprechen, nun auch die Schule in Tarnow mit neuen Instrumenten auszustatten.
Neben den vielen musikalischen Proben stand vor allem der Kontakt zwischen den Schülern der unterschiedlichen Schulen im Vordergrund. Und dies war bei den bestehenden Sprachproblemen am Anfang für alle nicht leicht. „Die ersten beiden Tage waren schon komisch“, hörte man immer wieder. Aber dass Musik bekanntlich Grenzen überwinden kann, wurde hier auch wieder einmal besonders deutlich. Nach einem gemeinsamen Ausflug nach Krakau und dem Besuch eines Silberbergwerkes war die Scheu der Schüler wie weggeblasen. Am letzten Abend, den alle gemeinsam am Lagerfeuer verbrachten, war nicht mehr zu erkennen, welcher Schule welche Schüler angehörten. Sie hatten sich bunt gemischt ums Feuer gruppiert, grillten Würstchen und sangen gemeinsam viele Lieder. So haben sich auch wieder viele neue Freundschaften unter den Schülern gebildet, die über die sozialen Medien auch grenzübergreifend gut weiter gehalten werden können.
Dies ist in Zeiten von aufstrebendem Rechtspopulismus und Fremdenfeindlichkeit das beste Mittel, um Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Nationen als Bereicherung nahe zu bringen.

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