Presse – DuG-Abend
Eintrag vom 31. Januar 2020
Seit vielen Jahren haben die Schüler der Verbundschule Hille die Möglichkeit, im Rahmen des Wahlpflichtunterrichtes das Fach „Darstellen und Gestalten“ (DuG) zu wählen.
Seit ebenso vielen Jahren ist es eine schöne Tradition, dass die monatelang einstudierten Unterrichtsergebnisse im Rahmen des „DuG-Abends“ präsentiert werden. Viele Familienmitglieder, Mitschüler und Lehrer kamen am Dienstagabend zusammen, um das gut 90-minütige Programm mit dem Motto „Vorsprung, Rückfall, Zustand“ mitzuerleben. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte die Schulband „Liberty Walk“ unter der Leitung von Michael Kleine-Besten.
Auf eine gut gefüllte Aula durfte Helga Berg während ihrer Begrüßung blicken. Die Stufenleiterin freute sich sichtlich über die vielen Besucher und übergab nach einer kurzen Eröffnung das Mikro an die beiden Schüler-Moderatorentrios Allegra Ehlenbröker, Vivienne Sempf und Pia Rose sowie Pauline Heene, Kira Jasler-Kramer und Lilia Holle (alle zehnte Klasse).
Den Anfang machte der Jahrgang 7 (Leitung: Janina Könemann und Stefanie Terwesten), und es wurde sozialkritisch. Mehr als 20 ganz in schwarz gekleidete Akteure spielten „Eine kleine Greta-Geschichte“. Dabei stellten die Akteure Szenen wie „Auseinandersetzung“ oder „Zusammenhalt“ rund um die Öko-Aktivistin dar. Die Besonderheit: nur Mimik und Gestik waren erlaubt, es fielen keine Worte.
Danach leitete die Schulband mit dem Popsong „Lieder“ über zum Jahrgang 8 (Leitung: Marion Wittemeier). Die sieben Darsteller widmeten sich dem Oberthema „Schule“ und setzten mit Bild-, Wort- oder Körpersprache die ihnen gestellte Aufgabe um. So wurde „Vorsprung“ in einer Sportszene abgehandelt; eine schlechte Schulnote symbolisierte den „Rückfall“. Am Ende gab es noch einen flotten Cheerleader-Tanz zur Nummer „Shake It Off“.
Nachdem die siebenköpfige Band „Treat You Better“ gespielt hatte, betraten rund 30 Mimen des Jahrgangs 9 (Leitung: Carola Beck und Matthias Wessel) die Bühne. Ihre Mittel zur Wahl lauteten Körpersprache, Wortsprache und Schwarzlicht. „Ordnung und Chaos in der Schule und zu Hause“ lautete der Arbeitstitel. Er beinhaltete turbulente Szenen wie „Immer Ärger in der Schule“ oder „Kämpfen auf die sanfte Tour“.
Noch ein Stück der Band, bevor der Jahrgang 10 (Leitung: Martin Obst und Ronja Stegemeyer) zum großen Finale ausholte. Vier Stilmittel standen den 22 Schülern zur Verfügung: Körper-, Wort-, Bild-und Musiksprache. „Schüler und Lehrer im Wandel der Zeit“ hieß es bei ihnen. Sie spielten kurze Szenen wie „Sitz gefälligst gerade!“ oder „Ein Schulausflug zum Mars“.
Am Ende hieß es Abschied nehmen von Stefanie Terwesten. Die Lehrerin tritt in den Ruhestand und bekam nicht nur einen Blumenstrauß, sondern jede Menge Dank ihrer Schüler und Kollegen. Ebenso bedankte sich der Abschlussjahrgang 10 bei seinen Lehrern und Helga Berg bei allen Mitwirkenden.
Beim Darstellen und Gestalten sei vieles anders als beim Theater, betonte Ronja Stegemeyer. Einschränkungen wie reduzierte Sprache oder Mittel wie „Standbild“ oder „Wiederholung“ begrenzten nicht nur, sondern böten ebenfalls zahlreiche neue Möglichkeiten. Die Ordnungsprinzipien „Reihung“, „Ballung“, „Streuung“, „Gruppierung“ und“ Vereinzelung“ unterstützten die Schauspieler und würden der Aufführung einen ganz besonderen Charakter verleihen, sagte sie. Das Publikum teilte die Meinung der Lehrerin, denn die Aufführungen waren klasse, und Applaus gab es reichlich.
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