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Zum Abschluss einmal nach Natz! – Die Studienfahrt der Q2 nach Südtirol 2022

Eintrag vom 17. November 2022

Buon giorno! Ende September machte sich eine ganze Stufe auf nach Südtirol, genauer gesagt Natz-Schabs in Italien. Auf uns warteten Berge und Apfelplantagen, wohin das Auge reichte, sowie ein traditionelles Jugendhotel mit Pool.

Die kommenden fünf Tage waren geprägt von Spaß, Gemeinschaft, Kultur & Sport. Und natürlich Nudeln, die es jeden Abend in vielen verschiedenen Varianten zum Essen als Vorspeise (und für die Vegetarier auch als Hauptgang) gab. Auch wenn damit eines der Hauptklischees des Landes erfolgreich abgedeckt wurde, bekam man die italienische Sprache nur selten zu hören, denn die Leute  aus der Ecke können überwiegend Deutsch und auch die Sprache auf den Straßenschildern oder im Supermarkt kam uns verdächtig bekannt vor.

Egal ob Sportskanone oder Kulturliebhaber, beim Tagesprogramm kam jeder auf seine Kosten. Jeden Tag konnte man zwischen verschiedenen Aktivitäten wählen. Doch gleich zu Beginn der Fahrt stand für alle ein Highlight auf dem Programm: Eine Wildwasser-Rafting-Tour auf dem Eisack! Mit Neoprenanzug und Helm waren wir gut geschützt vor dem kalten Wasser und Steinen. Jede Bootstruppe von acht Personen hatte seinen eigenen Kapitän dabei, der uns Kommandos zurief, das Steuer im Griff hatte, mal absichtlich gegen einen Felsen fuhr oder uns zu Wasserschlachten anstachelte. Nachmittags erkundeten wir die Umgebung unserer Unterkunft, indem wir der „Apfelroute“ folgten (oder es zumindest versuchten…), denn Navigation einer Schülergruppe per Kartendienst ist leider kein fester Bestandteil der Lehramtsausbildung. Nach ein paar Startschwierigkeiten marschierten wir jedoch über Wald und Wiesen, ääh, Apfelplantagen.

Während am nächsten Tag ein Teil der Gruppe die Stadt Bozen erkundete und die Leiche vom Ötzi bestaunte (obwohl.., laut einer Person war die Attraktion des Museums leider nicht offensichtlich genug präsentiert, sodass ihr der Anblick leider verwehrt blieb), machten sich die anderen auf eine Reise in hohe Gebiete und gingen jagen. Beim 3D-Bogenschießen gibt es echt aussehende Figuren von Wildtieren, auf die man mit Pfeil und Bogen zielt, um möglichst viele Punkte durch einen gelungenen Treffer zu erhalten. Allerdings beinhaltete diese Aktivität zunächst eine Wanderung zu einer Burg und auch ohne den Berg hinauf zu flitzen, kamen wir doch ins Schwitzen, denn der Italiener versteht etwas anderes als wir Norddeutschen unter einer „leichten Steigung“.

Am nächsten Tag ging es für alle an den Gardasee. Mit einem kleinen Boot wurden wir über den See in das hübsche Örtchen Limone geschippert, wo wir genug Zeit hatten, uns durch die kleinen Gassen treiben zu lassen oder das Gewächshaus mit den vielen Zitronen-Bäumen zu besichtigen. Die Häuserkulisse sah jedenfalls so aus, als wäre sie direkt einem Filmset entsprungen, einfach malerisch!

Aber auch den Leuten beim Stand-Up-Paddling bot sich ein schöner Ausblick,  wenn sie nicht gerade von ihren Boards geschubst wurden. Zudem hatte man vom  Wasser aus eine besondere Perspektive auf den Ort Riva del Garda. Nachmittags hielten wir uns etwas weiter südlich in Bardolino auf, wo wir beim gemeinsamen Eis-Essen das zweite Klischee erfüllten.

Neben all den Aktivitäten und Ausflügen blieb aber auch noch genug Zeit, um Volleyball zu spielen, im Pool zu schwimmen (denn das Wetter war trotz angesagtem Regen fast die ganze Zeit über sehr gut), abends in Gesellschaft beisammen zu sitzen, Fußballspiele zu schauen, in Geburtstage rein zu feiern oder seine Tanz- sowie Gesangskünste beim Karaoke-Abend zu präsentieren. Am letzten Tag wanderte ein Teil der Gruppe nach Brixen, um den Ort zu erkunden. Andere begaben sich auf eine Erkundungstour mit dem Mountainbike, bei der sie lernten, dass eine gute Haltung sowie starkes Abbremsen das A&O eines jeden Bikeres sind.

Abends trafen wir uns dann gemeinsam wieder in einem Restaurant, um die Fahrt ausklingen zu lassen und mit einer Pizza auch das dritte und letzte Essens-Klischee zu erfüllen. Nach einer langen Nachtfahrt sind wir dann auch wieder in Hille angekommen und nahmen einige schöne Erfahrungen mit nach Hause, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben.

Autor*innen: Lena Nedderhoff und Lea Rieke

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