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Mein Auslandsjahr in Kanada

Eintrag vom 27. Februar 2023

„Ich laufe schon mal vor, sonst verpasse ich noch meinen Flug“ so ungefähr habe ich mich am ersten September 2021 von meinen Eltern verabschiedet. Erst mit meiner Ankunft in Kanada wurde mir langsam klar, dass mein Auslandsaufenthalt begonnen hatte, auf welches ich mich schon seit Jahren freute.

Die nächsten zehn Monate verbrachte ich auf Vancouver Island, welches schnell zu meinem zweiten Zuhause wurde. An einem schöneren Ort hätte ich nicht leben können – im Winter Skifahren in den Bergen, im Sommer surfen gehen im Meer, die Großstadt Vancouver erkunden und campen gehen in der Natur.

Über 100 internationale Schüler, welche aus Japan, Südkorea, Vietnam, Mexiko, Brasilien, Italien, Spanien und noch weiteren Ländern kamen, besuchten mit mir zusammen die GP Vanier Secondary School fast täglich. So war es mir möglich nicht nur gute Freundschaften mit den Kanadiern zu schließen, sondern auch mit den anderen internationalen Schülern. Vor Schulbeginn habe ich oft noch Zeit mit meinen Freunden verbracht, mit den meisten hatte ich anschließend ab 9 Uhr auch zusammen Unterricht. Die Fächer konnten wir nach Interesse frei wählen, darunter auch Fashion & Design, Electronics, Adventures Outdoors, Law Studies und Metalwork, welches in der schuleigenen Autowerkstatt unterrichtet wurde. Im zweiten Halbjahr hab ich mich dann dem Rugby Team angeschlossen und wir haben fast täglich zusammen nach der Schule trainiert. Letzendes konnten wir uns sogar für die Provincial  Championships
qualifizieren. Neben unserem Rugby Team konnten wir uns noch etlichen anderen Sportteams anschließen und das Fußballfeld, unseren Fitnessraum in der Schule, die Tartanbahn, die Eishallen, die Schwimmhalle oder ein weiteres Fitnessstudio nutzen, welche sich alle auf dem Schulgelände befanden. Am Ende war es für mich die beste Entscheidung für ein Jahr nach Kanada zu gehen. Ich hatte das Glück so viele tolle und warmherzige Menschen zu treffen, so dass ich mich in Kanada schon fast wohler gefühlt habe als in Deutschland.

Autorin: Antonia Becker

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