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Abifahrt nach Südtirol 2023

Eintrag vom 23. Juni 2024

Unsere Abifahrt begann für manche von uns schon um 7 Uhr morgens mit dem klaren Ziel: die Eroberung des Panoramafensters. Der Rest trudelte nach einer schlaflosen Nacht voller Vorfreude und vollgepackt etwas später ein. Zudem gab es einen Auftrag: Macht so viele Fotos von Herrn Prunsche, ohne dass er es merkt! Ob er sich wohl gewundert hat…?      

Damit wir die ewige lange Busfahrt überstehen, haben wir glücklicherweise bei Burger King gehalten, um uns zu stärken. Leider war das kleine Fastfood-Restaurant nicht unserem großen Ansturm gewappnet, wodurch einige von uns lange warten mussten. Nach „kleinen“ Streitigkeiten mit den Lehrern, konnte schließlich die restliche Fahrt weitergehen. Nachdem wir endlich im Hotel angekommen waren, stärkten wir uns mit einer großen Portion Spaghetti Bolognese, bevor wir schließlich alle mehr oder weniger erschöpft ins Bett hüpften. Denn am ersten Tag stand viel Programm auf dem Plan.

Tag 1: Bozen und Meran 

Nach einer relativ kurzen Nacht begann unser erster richtiger Tag in Südtirol mit einem guten Frühstück. Auf dem Plan stand die Besichtigung der Städte Bozen und die Gärten in Meran. Durch die kurvigen Straßen fuhren wir also mit dem Bus nach Bozen, wobei trotz der schwindelerregenden Anzahl an Kurven einiges an Schlaf nachgeholt werden konnte. In Bozen angekommen, entdeckten wir dann direkt den für Südtirol typischen zweisprachigen Aufbau der Stadt – beinahe alle Schilder waren sowohl auf Deutsch als auch auf Italienisch vorzufinden. Aufgrund unserer Sprachkenntnisse, die aus lückenhaftem Spanisch, Französisch oder Latein besteht, waren wir froh, dass wir uns mit Deutsch verständigen konnten. Auch unsere Stadtführung konnte somit von Einheimischen auf Deutsch gemacht werden. Wir wurden in Gruppen aufgeteilt und der Kultur und Geschichte von Südtirol näher gebracht. So erklärten uns die Stadtführer*innen die Herkunft verschiedenster Sprichwörter, wie zum Beispiel dass das Sprichwort „Alles in Butter“ darauf zurückzuführen ist, dass wertvolle Gegenstände zum Schutz in Butter transportiert wurden. Wir bestaunten verschiedenste Häuser, die einige Hundert Jahre alt waren, und die Architektur wurde uns erklärt. Nachdem uns auch einige der großen Häuser von Bozen von innen gezeigt wurden, hatten wir schließlich Freizeit. Einige nutzten diese zum Essen, andere zum Shoppen oder für einen Besuch im Ötzi-Museum. Wobei Ötzi für einige von uns aussah wie „frische Rippchen vom Grill“.

Später mussten wir bei 26 Grad durch die ganze Stadt laufen, denn der Bus wartete auf uns. Der Tag war nämlich noch nicht zu Ende – die Gärten in Meran waren unser nächstes Ziel. Diese boten eine wunderschöne Vielfalt an Pflanzen und Tieren, eine tolle Aussicht durch höher gelegene Plattformen und verschiedene Themenbereiche mit guten Fotospots. Nach vielen schönen und vielseitigen Gruppenbildern mit den Bergen im Hintergrund ging es wieder ins Hotel, wo wieder ein besonders gutes Abendessen auf uns wartete. Um den Abend ausklingen zu lassen, spielten wir schließlich in Gruppen verschiedene Spiele, lachten, redeten und genossen die gemeinsame Zeit. 

Tag 2: Kletterpark und Wanderung 

Für den zweiten Tag war ein Ausflug in den Kletterpark und eine Wanderung geplant. Nachdem leider eine unserer Busfahrerinnen krank wurde, mussten sich unsere Stufenleiter*innen eine Planänderung überlegen, da wir nicht in einen Bus gepasst hätten und uns jedoch nur einer zur Verfügung stand. Durch die Umplanungsfähigkeit unseres Lehrerteams stand aber bereits nach kurzer Zeit ein neuer Plan: Klettern in zwei Gruppen, anstatt zusammen. Somit trennten wir uns – die eine Hälfte fuhr in den Kletterpark und die andere blieb im Hotel, um Spiele zu spielen oder den Ort zu erkunden. Außerdem war es durch die Trennung relativ leer im Kletterpark, wodurch die Trennung gar nicht mehr so schlimm erschien. Im Kletterpark trauten sich einige von uns auf die höchste Stufe und kletterten in schwindelerregender Höhe, andere nutzten die Schaukel, die uns einige Meter in die Höhe zog und schließlich schaukeln ließ. Die, die nicht klettern wollten, durften in der Zeit im Restaurant am See sitzen. Die Höhen waren nichts für Schwache Nerven und brachten einige von uns wirklich ins Schwitzen. Zum Glück sind wir alle wieder heile runtergekommen… Nach dem Kletterpark wanderten wir. Durch die sehr warme Temperatur und die teilweise sehr starke Steigung war dies wirklich anstrengend, doch die Anstrengung wurde am Ende belohnt: Statt den Weg hinunter zu gehen, fuhren wir mit einer sogenannten „Fly-line“. So wurde die Abfahrt aufregend, denn wir flogen förmlich durch den Wald und die Höhe bot einen besonderen Ausblick. Nach diesem Nervenkitzel waren alle von uns k.o., doch auch dieser Abend wurde mit jede Menge „Werwolf“, „Ligretto“ oder „Wizard“ verbracht. Die gemeinsamen Spielabende brachten uns als Stufe und Team noch näher zusammen, wodurch die Vorfreude auf die nächsten gemeinsamen Abenteuer geweckt wurde. 

Tag 3: Rafting und Burg Taufers 

Am dritten und letzten Tag teilten wir die Stufe erneut. Ein Teil fuhr zum Rafting, der andere besichtigte Burg Taufers. Das Rafting startete um 9 Uhr morgens bei 10 Grad Wassertemperatur – nichts für Warmduscher! Doch unsere energiereichen Teamer machten das Erlebnis mit Spielen, Rennen und Übungen zu einem wahren Abenteuer. An manchen Stellen fühlten wir uns wie in einem Actionfilm, denn wir wurden stets angefeuert und als Team zusammengeschweißt. Trotz der Kälte wagten sich einige von uns mutig ins Wasser, was selbst mit Neoprenanzug ziemlich frisch war. Wir konnten die Natur genießen, machten coole Fotos und lachten viel. Nach der Raftingtour mussten wir alle pitschnass in unseren Neoprenanzügen mit dem Bus zum Treffpunkt fahren. Insgesamt war das Rafting eine tolle Aktivität, trotz der geringen Temperatur. Die anderen Gruppen erkundeten währenddessen die Burg Taufers oder die Stadt Bruneck. Somit konnten die von uns, die keine Wasserratten sind, ebenfalls Spaß haben und gleichzeitig Kultur entdecken. In Bruneck warteten einige Restaurants auf uns, in denen wir unseren Hunger stillen konnten. Doch auch der letzte Tag musste irgendwann enden, wodurch wir wieder zum Hotel fuhren und Koffer packen mussten. Auch der letzte Abend wurde erneut mit Spiele spielen, reden und lachen verbracht, bis die Nachtruhe uns in die Zimmer verdonnerte, denn unsere Rückfahrt sollte schon früh am Morgen beginnen.

Zurückblickend können wir im Namen der ganzen Stufe sprechen, wenn wir sagen, dass diese Stufenfahrt in Südtirol 2023 durch sonniges Wetter, aufregend Aktivitäten und Teamgeist zu einer gelungenen Abifahrt geworden ist. Wir erinnern uns gerne zurück und blicken auf einen wunderschönen Abschluss unserer Schulzeit zurück. 

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