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ABIlymp – auch Götter müssen gehen …

Eintrag vom 5. Juli 2021

… und sie wurden gebührend gegangen – nach einer kurzweiligen (2,5 Stunden!) und bewegenden Entlassfeier am 25.6.2021 in der Aula der Verbundschule Hille.

Nach mehr als einem Jahr Pandemie konnte dieser Abiturjahrgang, den viele vollkommen zu Unrecht einen „Corona-Jahrgang“ nennen, in nur einer gemeinsamen und sehr unterhaltsamen Abiturfeier – wenn auch unter geltenden Hygienevorschriften – gewürdigt werden.

Angesichts des von Selbstbewusstsein strotzenden, jahrgangseigenen Mottos und den prägenden Pandemiebedingungen, wählte Frau BußmannDörnhoff John Donnes denkwürdigen Ausspruch als Motto der schulischen Entlassfeier: „Niemand ist eine Insel, jeder ist Teil des menschlichen Kontinents!“. Anders als Helmut Schmidts pampige Aussage „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, ermutigte Frau BußmannDörnhoff die Abiturientia ihre ganz eigenen Visionen zu entwickeln, denn ohne junge Visionäre sei die Welt von heute verloren.

Der Schulleiter Herr Schubert  wie auch der Elternvertreter  Herr Labitzke riefen in ihren Redebeiträgen in Erinnerung, welchen Entbehrungen dieser Abiturjahrgang 2021 ausgesetzt war und wie charakterstark er sich durch ein monatelanges Wechselspiel von online Unterricht und abgespeckten Präsenzphasen gekämpft hat, um am Ende Abiturprüfungen ohne Bonus abzulegen mit zum Teil überragenden Ergebnissen. Die besten zwei Abiturienten, Fabian Winkelmann und Mathis Büschenfeld, wurden für ihre makellose Abiturdurchschnittsnote von 1,0 vom stellvertretenden Bürgermeister, Herrn Peper, geehrt, ebenso wie Laura Watermann, die mit 1,2 die drittbeste Abiturnote des Jahrgangs erzielen konnte. Michelle Reißerhielt den „Social Award“ der Volksbank Herford-Mindener Land als Anerkennung für ihr hohes schulisches und außerschulisches Engagement. Weiterhin geehrt wurden Fabian Winkelmann und Lisa Hermbecker  für ihre Leistungen im Fach Physik, Nele Gorka und Lisa Hermbecker für ihre Leistungen im Fach Philosophie und Mathis Büschenfeld und JustineBlank für ihre Leistungen im Fach Religion. Moritz Drees und Michelle Reiß erhielten eine Anerkennung für ihre langjährige Tätigkeit als Schulsanitäter*innen, sowie Patricia Tiedt, Colin Cummerwie, Moritz Drees und Luis Welpott für ihren technischen Support bei sämtlichen Schulveranstaltungen.

Die Abschlussrede des Schülersprecherduos, Anika Starke und Luca Chow, betonte den Zusammenhalt der Stufe, erwähnte mit Augenzwinkern schülereigene Corona-Ausweich-Strategien und rief den anwesenden Eltern, Gästen und der Lehrerschaft noch einmal eindrücklich in Erinnerung, dass dieser Jahrgang ohne Studienfahrt, Mottowoche, Literaturkursaufführung, Abiball und Abifeten nie den Mut und die Zuversicht verloren hat, obwohl die Frustrationstoleranz oftmals ihre Grenzen erreichte. Charlene Lüttke bedankte sich als eine der Jahrgangsstufensprecher*innen ausdrücklich bei den Jahrgangsstufenleiterinnen und -leitern Frau Renaud, Frau Dammann, Herr Hußmann und Herr Prunsche für die schöne gemeinsame Zeit und ihr Engagement für die Stufe.

Ein ganz eigenes digital in Szene gesetztes Tanzprojekt auf den Song „Thank you“, das den geplanten Flashmob auf dem Abiball ersetzen musste, wurde von Corinna Politz und Anouk Küster geplant und umgesetzt, mit tatkräftiger technischer Unterstützung von Colin Cummerwie. Alle Abiturient*innen sowie zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer der Jahrgangsstufe tanzten die Choreographie der beiden, die Colin an verschiedenen Orten und aus verschiedenen Perspektiven filmte und anschließend zusammenschnitt – eine wundervolle Idee, die ein echtes Aushängeschild für die Kreativität mancher Schüler*innen dieses Abiturjahrgangs darstellt.

Traditionell verabschiedet die Jahrgangsstufe Q1 die scheidende Q2 mit einem auf sie umgemünzten Lied. Coronakonform drehten die beiden Q1-Musikkurse von Frau Vehling und Herrn Jakob ein Video in dem die Schüler*innen ihre ganz eigene Version von Bryan Adams‘ „Summer of 69“ – nämlich „Das war euer Abi zwanzig-eins“ zum Besten gaben!

Aber auch die Jahrgangsstufenleiter und -leiterinnen verabschiedeten sich von ihrer liebgewonnenen Jahrgangsstufe mit einer Persiflage aus Videoversatzstücken, die die zum Teil mangelhafte digitale Netzbandbreite „auf die Schüppe nahm“ wie auch das eigene Lehrerverhalten in online Teams-Sitzungen. Die Lacher waren ihnen garantiert!

Für die Organisation und die musikalische Unterhaltung war, wie immer, Frau Vehling federführend verantwortlich und sorgte mit ihren kreativen „pandemiekonformen“ Ideen für viel Abwechslung und jahrgangsstufengetreue Zerstreuung. So zeigten unter ihrer Leitung u.a. Abiturient*innen wie Rebecca Bake (Klavier), Hannes Stiehler (Violine), Neele Braun (Querflöte), Niklas Möllendorf (Trompete), Bjarne Langer (Trompete) was in ihnen steckt. Der Chor der Musiklehrer*innen verabschiedete die Jahrgangsstufe a capella mit ihrer Version von „What a wonderful world“.

Nach der feierlichen Überreichung der Zeugnisse und diverser Zertifikate, der traditionellen Rose und einer Ausgabe des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland an die 97 Absolvent*innen, verabschiedete der Flüsterchor der Jahrgangsstufenleiterinnen und -leiter und Musiklehrerinnen und -lehrer mit seiner stimmlosen Version und Performance typischer Partykracher von Jennifer Lopez, AC/DC, Deep Purple etc. und aus dem Kölner Karneval Eltern, Gäste und die Jahrgangsstufe in den Abend und das Leben nach der Schule.

Es war ein schönes Fest, das uns allen lange in guter Erinnerung bleiben wird.

Autorin: C. Dammann

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