Der Geschichtsausflug der 9g und 9h zur Gedenkstätte Wewelsburg

Eintrag vom 25. Juni 2018

„Wewelsburg“ – vielleicht habt ihr ja schon mal davon gehört? Dieses „burgähnliche Renaissanceschloss“ ist heutzutage sowohl eine Erinnerungs- und Gedenkstätte als auch eine Jugendherberge in Büren, die die Klassen 9g und 9h mit ihren Geschichtslehrern am 13.06.2018 besucht haben.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde es vom Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, gekauft; zu Anfang sollte es eine Schulungsstätte für SS-Führer werden, aber ab Kriegsbeginn wurde daraus ein Versammlungsort für die SS-Gruppenführer. Im nahegelegenen Konzentrationslager Niederhagen, dessen ehemaligen Platz wir besichtigt haben, kamen 1285 Menschen ums Leben. Mittlerweile befindet sich dort eine ganz normale Siedlung, weshalb es schwer ist sich vorzustellen, dass dort mal so grausame Dinge passiert sind. Nur das dort errichtete Mahnmal und die teilweise erhaltenen Gebäude erinnern an dieses dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit. Obendrein mussten die Häftlinge bei dem Ausbau der Wewelsburg unter unmenschlichen Bedingungen nahezu unmögliche Pläne der Nationalsozialisten verwirklichen, ein Teil davon war eine über neun Meter tiefe Gruft.

Beim Abschluss dieses Ausfluges waren wir nicht nur recht gedankenverloren, sondern vor allem auch fassungslos und erschüttert. Denn auch wenn wir schon vor diesem Ausflug viel darüber wussten, wurde uns an diesem Tag noch einmal vor Augen geführt, welche grausamen Dinge zur damaligen Zeit geschehen sind.

Malin Golnik, Susanna Wall (9h)

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