Ein Tag in Kalkriese
Eintrag vom 7. Mai 2024
Am Montag, den 17.04.2024 trafen sich die beiden Klassen 6g und 6h an der Verbundschule Hille, um auf einen Wandertag nach Kalkriese zu fahren. Zusammen mit den Geschichtslehrern Herrn Bergel und Herrn Maier sowie Frau List zur Unterstützung, stiegen die beiden Klassen gemeinsam gegen acht Uhr in einen Bus und machten sich auf den Weg in das Museum „Varusschlacht im Osnabrücker Land“. Auf der Busfahrt redeten und spielten die Schüler viel miteinander.
Als die beiden Klassen nach einer Stunde Busfahrt gegen kurz nach neun am Museum ankamen, war zunächst eine Stärkung für den Tag notwendig. Für die Frühstückspause suchten sie sich einen tollen Sitzplatz. Nach der Pause trennten sich die Wege der beiden Klassen. Die Klasse 6g lernte die nette Führerin Katja Polmann kennen. Sie erklärte den Schülern den Tagesablauf und startete mit einigen Informationen zu dem römisch-germanischen Krieg. Frau Polmann ging auf einige Fundstücke ein und erläuterte daran, wie der Krieg wohl abgelaufen sein könnte.
Nun ging es an den praktischen Teil. Hier kamen die Hiller Schüler wieder zusammen. Die Klasse 6g nahm die Position von den Germanen ein. Die Schüler schlichen sich an die Römer, gespielt von den Mitschülern der 6h. Der Sinn des Spieles war es, das Feldzeichen und die restlichen Sachen, zum Beispiel Rucksäcke, Zelte und Lebensmittel von den Römern, zu ergattern. Die Klasse 6g war bei dem Spiel erfolgreich. Danach tauschten die beiden Klassen die Rollen. Diesmal mussten die Kinder der 6h als Germanen den Römer aus der 6g ihre Habseligkeiten entwenden. Alle Schüler hatten viel Spaß an dem praktischen Teil.
Anschließend ging es noch einmal für einen Zwischenstopp ins Museum. Dort schauten sich die Schüler eine berühmte eiserne Helmmaske an und bekamen Informationen darüber, wie der Kampf früher ungefähr ausgesehen haben könnte. Der Kampf wurde mit einem Kugelmodel dargestellt. In dem nachgestellten Kampfmodel waren Löcher drin und wenn eine Kugel in das Loch gefallen war, steht diese Kugel symbolisch für ungefähr hundert ums Leben gekommene römische Soldaten.
Nach dem Museumsbesuch gab es eine dreißigminütige Pause. Die Schüler konnten sich nochmals stärken oder das Gelände mit dem Spielplatz oder den Aussichtsturm erkunden. Der Aussichtsturm steht auf dem Museumsgebäude und ist knappe fünfunddreißig Meter hoch. Wenn man ganz oben auf dem Turm steht, kann man fast das ganze Gelände überblicken. Nach der Pause traf sich die Klasse 6g vor dem Museumsgebäude und ging noch einmal zusammen mit Frau Polmann in das Museum. Dort führte Frau Polmann die Klasse in einen kleinen Nebenraum, um die Zeit von damals noch einmal live zu erleben. Sie bat vier Schüler aus der Klasse sich von ihr wie im Krieg früher ankleiden zulassen. Ein Mädchen ließ sich als Germanin verkleiden und ein Junge als Germane. Ein weiteres Mädchen als Römerin und ein weiterer Junge als Römer. Eine beeindruckende Erfahrung. Nachdem die verkleideten Kinder wieder ihre normale Kleidung anhatten, wurden alle restlichen Fragen der Klasse beantwortet. Zum Dank für die Führung spendete die Klasse mit ihrem Lehrer Herrn Bergel für Katja Polmann Applaus und verabschiedet sich.
Nach dem Besuch in dem Nebenraum gab Herr Bergel den Kindern die Information, dass für die Schüler die kommenden 90 Minuten zur freien Verfügung stehen, bevor sie die Heimfahrt antreten würden. Das tolle Gelände wurde nun noch einmal auf eigene Faust erkundet. Pünktlich stiegen alle wieder in den Bus und fuhren Richtung Hille. Die Rückfahrt konnte die Gruppe genau wie die Hinfahrt ohne Unterbrechung hinter sich bringen. Nach einem kurzen Abstecher in die Mensa auf dem Schulgelände traten alle Schüler den Heimweg an. Ein toller, lehrreicher Ausflugstag ging zu Ende.
Text: Paula R. (6g)
Bilder: Ragnar Bergel
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