schatten
schatten

Heute berichten wir euch von unserem Tag im Moor.

Eintrag vom 22. Juni 2018

Als erstes sind wir von der Schule aus bis zur Kanalbrücke am Moorparkplatz gewandert. Dort lernten wir Sascha Traue von der biologischen Station Minden kennen.

Nachdem wir unsere gute Laune weitergegeben hatten, mussten wir abgestorbene Pflanzenteile oder andere Dinge suchen. Wir fanden einen Moorschnurrbart, ein Moorhexenstein, ein Stück vom Horn eines Mooreinhornes, ein halbes Moorportal und die Dirigentenstäbe des Moorvogels, die uns als Eintrittskarte vorbei an den Moorwächterinnen Einlass ins Moor gewährten.
Wusstest ihr eigentlich schon, dass hier früher in dem heutigen Moor die Weser entlang floss? Das stellten wir in unserem Moortheater nach.

Kurze Zeit später sind wir beim Torfstich angelangt. Sascha erzählte uns, dass in ca. 90 Prozent der Blumenerde, die wir kaufen, Torf enthalten ist. Deshalb achtet darauf, niemals Blumenerde, in der Torf enthalten ist, zu kaufen, da sonst das Moor bald verschwindet.

Unsere Frühstückspause verbrachten wir an der Matschgrube. Doch einige konnten es kaum erwarten und rannten sofort hinein. Nicht nur wir hatten dort Spaß, sondern auch unsere Haut, da der Matsch sie samtig weich macht.

Nach dieser Stärkung und Beautykur gingen wir weiter an einen schönen Platz, an dem Sascha uns den naturgeschützten Sonnentau vorstellte. Diese Pflanze ist ganz besonders, da sie mit klebrigen Tropfen, der wie Morgentau aussieht, auf heimtückische Weise kleine Insekten, die an ihr trinken wollen, festklebt und sie verspeist. Zum Glück sind wir als Futter zu groß.

Anschließend machten wir eine saure Erfahrung. Mit speziellem Papier machten wir eine Analyse von Moor- und Leitungswasser. Das Ergebnis: Das Moorwasser ist sehr sauer, so sauer wie eine Zitrone und, stellt euch vor, Cola!

Eine willkommene Erfrischung gab es am Kiosk am Kanal. Dort kauften sich die meisten ein Eis am Stiel mit integrierter Wasserspritze, was dazu führte, dass wir uns eine heiße, äh kühlende Wasserschlacht lieferten.

Danach haben wir etwas für den Naturschutz getan. Da Birken dem Moor das Wasser entziehen und es so austrocknen, durften wir insgesamt 21 Birken ziehen. Das darf man allerdings nur mit dem Moorführer tun, da das Moor als Naturschutzgebiet nur auf den Wegen betreten werden darf.

Auf dem Weg zum Moorhus verwandelte sich Sascha in ein wildgewordenes Wildschwein, das uns verfolgte und vor dem wir durch eine hohle Gasse flüchten mussten.

Zur Mittagszeit erreichten wir dann glücklicherweise alle das Moorhus und verabschiedeten uns von Sascha und begrüßten Julia, unsere Moorhusexpertin. Nach einer kleinen Mittagspause erlebten wir einen Tag im Moor in früheren Zeiten in Form einer Staffel, bei der wir Teamaufgaben lösen mussten.

Leider war der Tag dann schon vorbei und alle fuhren glücklich nach Hause.

Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Sascha und den Mitarbeiterinnen des Moorhus‘!

zurück