2013: Hille goes England… –
Eintrag vom 14. September 2014
ein bewärter Slogan – kein Wunder, bereits zum 4. Mal und wieder ein voller Erfolg: 129 Anmeldungen sprechen für sich. Diese Zahlen erforderten eine 2. Fahrt, die aus „Platzgründen “ gar nicht zeitgleich, sondern eine Woche später erfolgen musste. So fuhren 71 Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a,d,e und g in der ersten Woche ins altbewährte Whitstable. In der darauffolgenden Woche waren 58 Teilnehmer aus den Klassen 8b, c und h in dem kleinen Nachbarörtchen Herne Bay an der Themsemündung.
Es hat sich herumgesprochen, dass diese Art der Auslandserfahrung besonders lohnend für die Achtklässler ist: tagsüber mit ihren Mitschülern auf kleinen und großen Entdeckungsreisen unterwegs – in Whitstable, Broadstairs, Hastings, Canterbury und zweimal in London – fühlt sich angesichts der Gruppengröße wie eine Klassenfahrt an. Abends dann nur noch zu zweit oder dritt in der Gastfamilie wird’s dem einen oder der anderen dann doch etwas mulmig zumute. Ungewohnte Matratzen oder Gerüche können einem auch schon mal Tränen in die Augen bringen…
Zum Glück beruhigt sich auch die gravierenste Aufregung bald wieder und später erlangen die Jugendlichen auch in der neuen ungewohnten Umgebung mehr Selbstbewußtsein und den Mut, den Gasteltern etwas von ihren Erlebnissen am Tage zu erzählen. Und -oh Wunder- die Briten verstehen einen tatsächlich! Da scheint sich das Englischlernen ja doch bezahlt zu machen!!? In manchen Familien wurde beim englischen Kartenspielen mit „clubs“, „spades“, „hearts“ and „diamonds“ bedient, in anderen wurde mit den Gastkindern im Garten gekickt und manche gingen mit dem Hund am Strand spazieren.
Die Ausflüge an den Strand von Broadstairs, in die Schmugglerhöhlen von Hastings oder zu den Sehenswürdigkeiten von London,wie den Buckingham Palace, die Tower Bridge oder Madame Tussauds dürften sich mittlerweile herumgesprochen haben, dürfen aber auch auf keiner Englandreise fehlen. Eine ungewöhnliche Bootstour in Canterbury, bei der der Bootsmann uns teilweise kopfüber weiter vorantrieb, war auch für manch einen eingefleischten Englandfan wie mich neu.
Neu und unbedingt erwähnenswert ist auch die Teilnahme unserer beiden Austauschschülerinnen aus Slowenien und Brasilien. Den 14-jährigen etwas entwachsen, begaben sie sich aber auch wie diese in die Obhut der Gastfamilien und kehrten begeistert in ihre 2. Heimat in Hille zurück, bevor sie in ihren Heimatländern von diesen Erfahrungen live berichten können.
Auf der Heimreise waren sich bei der Antwort auf die Frage „Wie hat’s euch denn gefallen?“ alle einig: diese Fahrt war super! Eine Abfrage nach den gelungensten Tagesausflügen spiegelte genau die Bandbreite der Unternehmungen wider: während die einen von den Strandaufenthalten oder der ruhigen Bootstour in Canterbury schwärmten, waren andere wiederum von der Weltstadt London total begeistert und überlegten sich bereits, wie sie ihre Eltern zu einem Urlaubstripp zur Queen bewegen könnten. Ein total begeisterter Schüler zog es sogar in Erwägung, die 8. Klasse zu wiederholen, um an dieser Fahrt nocheinmal teilnehmen zu können…. Tja, da musste ich ihn leider enttäuschen: diese Fahrt ist für den einzelnen nicht wiederholbar. Erinnerungen in Bildern auf der Kamera, aber vor allem im Herzen sind „unique“ – und halten ein Leben lang.
Erinnerungen in Bildern:
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