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Juniorakademie Jülich 2019

Eintrag vom 20. September 2019

Die Akademie ist das, was du aus ihr machst!

Unter diesem Motto wurden wir, 54 Schülerinnen und Schüler aus ganz NRW, am 6.8.19 in Jülich empfangen.

Wir nahmen an der Juniorakademie NRW 2019 teil. Gemeinsam setzten wir uns zehn Tage lang in drei Gruppen mit verschiedenen Themen auseinander, die so in dem Lehrplan der Schule keinen Platz finden. So hießen die Themen bei uns zum Beispiel Forensik, Nanotechnologie und Mikrocontroller. Aber wir erfuhren nicht nur spannende Sachen in unseren Kursen, wir hatten auch zahlreiche Möglichkeiten, gemeinsam mit den anderen Akademielern Wissen auszutauschen und allerlei Spaß zu haben. Was wir sonst noch so alles erlebt haben und was genau so eine Juniorakademie überhaupt ist, das berichte ich euch jetzt.                                    

Zuerst einmal sollte man vielleicht erklären, um was es sich bei einer Juniorakademie handelt. Die Juniorakademie richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die besonders leistungsmotiviert  sind und ihre Interessen und Fähigkeiten  in den Ferien erweitern wollen. In NRW gab es in diesem Jahr vier Standorte mit jeweils drei Kursen. In jedem Kurs gibt es zwei Kursleiter, die die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit unterstützen. Ergänzt werden die sechs Kursleiter durch eine Sportkursleitung, die sich um das gesamte Sportprogramm kümmert, und eine Musikkursleitung, die die musikalische Gestaltung der Akademie betreut. Außerdem hatten wir eine Akademieleitung, die so ziemlich alles in dieser Zeit organisierte  und an die wir uns immer wenden konnten. Daher wurde sie von uns auch liebevoll „Mama“ genannt.

Als ich von meinen Lehrern darauf angesprochen wurde, ob ich denn Lust hätte, in den Ferien bei so einer Akademie mitzumachen,  war ich natürlich erstmal skeptisch und wusste noch nicht so genau, was mich dort erwarten würde. Ich informierte mich über die Kurse und stellte letzten Endes fest, dass diese Akademien eine tolle Sache sind und man dort auch zahlreiche nette Leute kennenlernen kann. Also bewarb ich mich und Frau Falkenau und Frau Schmedding schrieben mir ein Empfehlungsschreiben. Ende Mai kam meine Zusage und ich freute mich natürlich riesig. Bis zur Akademie verging die Zeit rasend schnell.

Am 6. August fuhren mich meine Eltern dann zum Haus Overbach in Jülich. Ich war auf der ganzen Fahrt schon recht aufgeregt, denn dort waren natürlich 53 fremde Jugendliche und auch sonst kannte ich die Umgebung und die Unterkunft noch nicht. Doch recht schnell nach meiner Ankunft wurde mir die Angst genommen. Unsere Betreuer waren alle total nett und auch mit den Mitakademielern verstand ich mich super. Nachdem wir gemeinsam mit unseren Eltern von dem Leiter Michael Funke empfangen worden waren, entließen wir unsere Eltern auch schon und lernten uns gegenseitig kennen. Außerdem stellten wir uns auf den typischen Tagesablauf auf der Akademie ein.

 

7 Uhr                                       (optional) Frühsport

8 Uhr                                       Frühstück

8:45 Uhr                                  Plenum

9 Uhr – 12 Uhr                         1. Kursblock

12 Uhr                                     Mittagessen    

13:30 Uhr – 15:30 Uhr             Chor (mit Orchester)/Sport

15:30 Uhr – 18 Uhr                  2. Kursblock

18 Uhr                                     Abendessen

19:15 Uhr – 20:45 Uhr             1. KüA Schiene

20:45 Uhr – 22:15 Uhr             2. KüA Schiene

22:30 Uhr                                Nachtruhe

An diese, ich muss zugeben, ziemlich vollen und durchstrukturierten Tage gewöhnten wir uns schnell, denn alles, was man an den Tagen während der Akademie machen konnte,  machte einfach unglaublich viel Spaß. In meinem Kurs “Mikrocontroller“  beschäftigten wir uns mit verschiedenen Mini-Computern. Als gemeinsames Projekt suchten wir uns ein Boot aus, ausgestattet mit verschiedenen Sensoren und steuerbar über eine Fernsteuerung. Das gesamte Projekt entwickelten und organisierten wir selber. Am Ende sah vielleicht nicht alles so aus, wie wir es uns zu Beginn der Akademie vorgestellt hatten, aber wir hatten immer gute Laune und ließen uns den Spaß auch in der etwas stressigeren Zeit nicht nehmen. Unsere tollen Kursleiter Matthias und Hape unterstützen uns selbstverständlich immer und überall tatkräftig, wofür wir ihnen natürlich sehr dankbar waren.

In den abendlichen KüA Schienen (KüA = Kursübergreifende Angebote) hatten wir die Möglichkeit, verschiedene Einblicke in andere Hobbys und Freizeitaktivitäten zu bekommen. Wir konnten außerdem eigene KüAs anbieten und auch andere besuchen. So gab es bei uns u. a. Basketball, Volleyball, Zauberwürfel, Ballett, Paartanz, Backen, T-Shirt-Designen und Orchester.

Unsere Akademiezeit wurde ergänzt durch eine Exkursion zur RWTH Aachen. Ein Ausflug zum nahegelegenen Badesee fand statt und es gab eine Akademiedisco. Außerdem hatten wir einen Tag der Rotation, an dem wir uns als Kurse gegenseitig unsere bisherigen Ergebnisse vorstellten.

In unserem Ersatzzuhause für die Akademiezeit, dem Haus Overbach, lebten wir uns alle recht schnell ein und auch die Umgebung sorgte für eine Wohlfühlatmosphäre. Außerdem hatten wir mit dem Science College Overbach direkt neben dem Haus Overbach eine wirklich großartige Ausstattung und auch tolle räumliche Möglichkeiten zur Verfügung, die unsere Kurszeit erst so schön machten, wie sie am Ende war.

Alles in allem kann ich nur jedem, der die Chance bekommt, dazu raten, bei so einer Juniorakademie mitzumachen. Ich gehe mit vielen schönen, unvergesslichen Erinnerungen und tollen neuen Freunden aus der Akademie heraus. An dieser Stelle möchte ich mich auch noch mal recht herzlich bei allen bedanken, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben.

Die Akademie ist das, was du aus ihr machst! Und wir haben sie zu der besten gemacht! Daran werde ich mich immer sehr gerne erinnern!

Autorin: Hannah Kleine, 9g

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