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Kindheit in Armut

Eintrag vom 21. Januar 2015

Immer mehr Menschen leiden unter Armut. Allein 2013 lebten in Deutschland rund 15% der Bevölkerung in Armut oder an der Armutsgrenze.

Darunter sind allein 2,5 Millionen Kinder von insgesamt 12 Millionen Menschen betroffen. Vor allem leiden kranke und alte Menschen, Niedriglöhner und Arbeitslose, kinderreiche Familien und Alleinerziehende darunter. Unter den alleinerziehenden Eltern gelten 43% als arm.
Einer der Hauptgründe für Armut ist die Arbeitslosigkeit oder ein niedriges Einkommen. Viele Kinder übernehmen in ihrem späteren Leben die Arbeitslosigkeit ihrer Eltern, da sie als Schüler sich in der Schule nicht richtig angestrengt und somit keine guten Aussichten auf einen Job haben. Zudem kann ein Alleinerziehender nicht genug Geld verdienen, um sich und sein Kind oder seine Kinder zu versorgen. Kinder, Arbeit und Haushalt unter einen Hut zu bringen, ist oftmals für viele Alleinerziehende schwierig.
Kinder die unter Armut leiden, haben häufig eine nicht so schöne Kindheit bzw. Jugend. Da es diesen Kindern an Geld und somit auch an passenden und altersgerechten Klamotten fehlt, werden sie in der Klasse ausgegrenzt und manchmal sogar gemobbt. Zudem können Schulausflüge oder Klassenfahrten nicht bezahlt werden. Somit sind die Eltern darauf angewiesen den Förderverein der Schule um Hilfe zu bitten. Während andere gleichaltrige Kinder draußen rumhängen oder ihren Hobbys nachgehen, müssen Kinder aus armen Familienverhältnissen betteln gehen oder sie sitzen in ihrem kleinen Zimmer mit nur einer Matratze als Bett und langweilen sich. Wenn sie dann doch mal mit Freunden die Zeit verbringen, schämen sie sich für ihre Armut. Auch wenn das Kaufen und Schenken eines Burgers eine nett gemeinte Geste ist, ist dies für die armen Kinder eine unangenehme Situation. Mittlerweile gibt es schon viele Hilfen, die die Familien unterstützen sollen. In Kinderhilfswerken und sozialen Einrichtungen bekommen die Kinder etwas Warmes zu essen. Gemeinnützige Organisationen, Kirchen und Privatpersonen sammeln Kleidung und Spielzeug, um diese an hilfsbedürftige Menschen zu geben. Zudem sollen Förderungen wie Kindergeld, Wohngeld, Unterhaltsvorschuss oder Sozialgeld für Kinder Familien in Not unterstützen. Wer diesen Familien helfen möchte, könnte alte Sachen, wie Kleidung oder Spielzeug, an solche weiter verschenken. Alles in allem müsste der Staat bzw. die Gesellschaft mehr für solche Menschen tun. Solche Hilfen sind zum Beispiel der Mindestlohn, Wohnungsbauprojekte zur Verhinderung sozialer Brennpunkte oder die Abschaffung von kostenpflichtigen Mahlzeiten in Schulen und Kindergärten. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es leider immer Menschen geben wird, die in Armut leben und hoffen, dass diese so viel Hilfe wie möglich bekommen.
Von Lena und Celine, 10d

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