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„Pomp & Circumstance“ zur Verabschiedung unserer stellvertretenden Schulleiterin

Eintrag vom 24. Juni 2023

Am 20.06.2023 war es soweit und unsere stellvertretende Schulleiterin Regine Schiermeyer wurde mit „Pomp & Circumstance“ in den Ruhestand verabschiedet. In den zahlreichen Beiträgen wurde allen Anwesenden noch einmal vor Augen geführt, was sie so besonders macht.

Gleich zu Beginn sprach unser Schulleiter Dirk Schubert das aus, was sicherlich vielen in diesem Moment durch den Kopf ging: Sollte man sich für sie über ihren wohlverdienten Ruhestand freuen oder traurig sein, dass sie geht? Auch das sehr abwechslungsreiche Programm sorgte dafür, dass es dann sowohl erheiternde als auch rührselige Momente gab.

Zunächst kamen in einer Videobotschaft aktuelle und ehemalige Schüler*innen zu Wort, die sehr unterhaltsam berichteten, wie Frau Schiermeyer sie während ihrer Schulzeit begleitet und unterstützt hatte. So bildete sie z. B. für einige die „mathematische Klammer“ durch den Unterricht in Klasse 5/6 und in der Oberstufe. Musikalisch wurde dieser Beitrag von unserer Abiturientin Hanna Kleine ergänzt, die sehr beeindruckend „Nocturne op. 9 no. 2“ von Chopin am Klavier spielte. 

In seiner Laudatio stellte unser Schulleiter den Werdegang seiner Stellvertreterin vor und dankte ihr anschließend für die hervorragende Zusammenarbeit, ihr großes Engagement und ihre absolute Verlässlichkeit und Loyalität. Auch in den folgenden Reden des Bürgermeisters Herrn Schweiß und des Schulpflegschaftsvorsitzenden Herrn Labitzke wurde immer wieder betont, wie hervorragend die Zusammenarbeit mit Frau Schiermeyer gewesen sei und wie sehr sie die Verbundschule geprägt habe. Sie habe nicht nur durch das Erstellen des Stundenplans und die Organisation des Busverkehrs den geregelten Ablauf in der Schule oder den Weg zur Schule gewährleistet, sondern insgesamt unzähligen Schüler*innen den Weg ins Leben geebnet. 

Bernd Westermann nahm als Vertreter des Lehrerkollegiums in seiner Rede eines ihrer Hobbys auf. So zog er sehr treffende Vergleiche zwischen dem Golfspiel und ihrer Arbeit in der Schule, bei der es ihr auch immer gelungen sei, mit der passenden Lösung für alle „den Ball mit einem gekonnten Griff wieder ins Grün zu befördern“. Eben dieses Hobby sahen die Kollegin Carola Beck und der Kollege Dr. Matthias Wessel als Grund dafür an, dass Frau Schiermeyer auch unter großem Druck immer ruhig und freundlich blieb. Ihr musikalisches Überraschungsständchen „Mein kleines grünes Golfbag“ sorgte nicht nur bei der Golfspielerin für große Begeisterung. Neben ihrer ausgeglichenen Art werden wir jedoch auch ihre schöne Sopranstimme sehr vermissen, mit der sie den Lehrer*innenchor beim Abitur-Gottesdienst seit Jahren bereicherte. Dieser Chor bedankte sich natürlich mit einem musikalischen Beitrag bei ihr. 

Selbstverständlich ließ ihr Orga-Team es sich ebenfalls nicht nehmen, „seine Königin“ Frau Schiermeyer zu verabschieden. Die Videobotschaft zeigte auf sehr humorvolle Weise einen typischen Arbeitstag im Bereich der Organisation und sorgte beim Publikum für zahlreiche Lacher. 

Da auch das Kartenspiel zu Frau Schiermeyers Hobbys gehört, demonstrierte das Schulleitungsteam bei einer Runde Doppelkopf, welche besonderen Qualitäten sie in ihrem Beruf auszeichneten. So gelang z. B. problemlos und erfolgreich das „Damensolo“, als sie Herrn Schubert ein halbes Jahr lang vertrat, wobei sie aber auch immer eine hervorragende Teamplayerin war. 

Bevor Herr Schubert ihr offiziell die Urkunde der Bezirksregierung überreichte, kam Frau Schiermeyer selbst zu Wort. Auch sie zog den Vergleich zum Golfspiel und sagte, dass sie als stellvertretende Schulleiterin häufig in kleinen Schritten „von einem Schlag zum nächsten“ denken musste. Sie warf einen Blick zurück auf ihren Werdegang, erinnerte sich an die freundliche Aufnahme in Hille im Jahr 1991 und dankte allen, die sie seitdem begleitet und unterstützt haben. In ihrem abschließenden Gedanken bezog sie sich darauf, dass Herr Schweiß in der Entlassfeier den Schüler*innen gewünscht habe, den für sie passenden Beruf zu finden. Sie selbst könne rückblickend sagen, dass ihr dies gelungen sei und sie ihren Beruf immer sehr gerne ausgeübt habe. 

Dies spiegelte sich natürlich in ihrer Arbeit wider. Wir bedanken uns als Schulgemeinde für all das, was sie für unsere Schule geleistet hat, und wünschen ihr alles Gute für ihren Ruhestand, ein „schönes Spiel“ und natürlich immer gute Karten!

Autorin: S. Falkenau

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