schatten
schatten

PRESSE: Neonlicht und Bandsalat: Hiller Verbundschüler liefern großen Showabend

Eintrag vom 21. Januar 2023

Für die meisten der Schülerinnen und Schüler ist es der erste Darstellen-und-Gestalten-Abend vor großem Publikum. Corona hatte in den vergangenen Jahren keine oder nur eingeschränkte Auftritte zugelassen. Umso größer ist nun die Freude, wieder Auftritte im großen Format zu haben.

Darstellen und Gestalten ist für die Verbundschüler eines von vier möglichen Wahlpflichtfächern. Von der siebten bis zur zehnten Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Methoden, wie Körper-, Bild- und Musiksprache auszudrücken ist. Und sie gestalten mit diesen Mitteln zum Ende jedes ersten Halbjahres ihre Aufführungen. Das scheint nicht nur den Darstellenden Spaß zu machen, sondern auch dem Publikum. Die Aula der Verbundschule ist an dem Abend voll besetzt. Und alle haben erkennbar viel Spaß.

Viel Körpersprache

Der siebte Jahrgang lernt zunächst, Szenen rein mit Körpersprache darzustellen. Und so beginnt der Auftakt mit Szenen, unter anderem aus dem Schulalltag – ganz in Schwarz gekleidet und in fast völliger Stille. Die wird nur ab und an unterbrochen. Durch ein paar wenige Worte oder durch Klatschen, das wahlweise vom Publikum kommt, das die Hände ineinander klatscht oder von den Darstellenden, welche ihre Hände in die Gesichter ihrer Komparsen klatschen.

Der siebte Jahrgang beendet seinen Auftritt leise, der achte beginnt ihn laut. Mit einer Liebeserklärung und einem Jungen, der in einem Eimer sitzt. Dann stellen die Akteure verschiedene Farben vor. Schwarz und Grau sind eher traurig, Rot steht für Liebe und Wut, Weiß steht auf Hochzeit und Winter und Orange steht auf Blau.

Schwarzlicht und weiße Kleidung

Die Schulband „Living Legends“ performt „Cake by the Ocean“ bevor dann Jahrgang neun auf die Bühne tritt. Der arbeitet traditionell mit Schwarzlicht, wie Lehrerin Carola Beckmann sagt. Mit weißer Kleidung, Masken und Neonfarben sieht das recht beeindruckend aus. Leuchtende Bänder zwischen leuchtenden Menschen stellen auf der sonst dunklen Bühne Beziehungen dar. Engel und Teufel streiten sich um die Schicksale dieser.

Bänder ziehen sich als rote, grüne oder weiße Fäden durch das gesamte Programm. Das Motto kommt von den Lehrerinnen und Lehrern, sagt Beckmann. Der Rest kommt von den Schülerinnen und Schülern. „Wir vermitteln natürlich die Grundlagen“, sagt sie. Wie diese dann umgesetzt werden, liege bei den Mitwirkenden.

Aerobic und Friedensdemo

Das machten sie mit großer Hingabe. „Vor allem die Zehner haben im Vorhinein auch außerhalb der Schule viel Zeit investiert.“ Das merkt man. Ihr Programm beginnt mit einem Lied an die Kassette. Die liegt im Bandsalat auf der Bühne, doch zum Glück gibt es Anette. Sie repariert die Kassette. Es geht weiter mit Friedensdemos und Aerobic, a-ha und Joe Cocker sowie in bildender Sache einer Herzdruckmassage zu Stayin‘ Alive der Bee Gees.

Zum Abschluss gibt es eine Tanzeinlage von zwei Menschen unter leuchtenden Lagen, die unter dem Schwarzlicht Neongelb scheinen und dabei ein wenig aussehen wie menschliche Lavalampen. Das Band der Jahrzehnte ist das Motto der Zehner und so vermischt sich alles von den 1970ern bis heute.

Quelle: https://www.mt.de/lokales/hille/Neonlicht-und-Bandsalat-Hiller-Verbundschueler-liefern-grossen-Showabend-23463546.html

zurück