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PRESSE: Tablets für Schüler: Verbundschule beantragt Kostenübernahme der Gemeinde

Eintrag vom 19. November 2023

Die Verbundschule möchte alle Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe sieben sowie beim Eintritt in die Sekundarstufe II mit IPads ausstatten. Dass die Eltern die Geräte finanzieren, sei dauerhaft nicht zumutbar, heißt es in einem Antrag der Schulleitung. Die Gemeinde soll ab dem Schuljahr 2024/25 die Kosten tragen. Der Bildungsausschuss hat jetzt darüber abgestimmt.

Ausstattung sei pädagogisch sinnvoll

Die Schule erachtet die Ausstattung mit einem digitalen Endgerät ab einem bestimmten Jahrgang der Sekundarfstufe I als pädagogisch sinnvoll, heißt es in dem Schreiben, das von Schulleiter Dirk Schubert unterzeichnet ist. Die Digitalisierung habe in der Schule schon vor vielen Jahren Einzug gehalten, heißt es. 2015 wurden alle Unterrichtsräume mit Beamern ausgestattet. 2016 kam der erste IPad-Koffer zum Einsatz. Im Jahr 2018 hat der Rat der Gemeinde den fünfjährigen Medienentwicklungsplan mit einem Volumen von 1,2 Millionen Euro beschlossen. Für die Lehrer sind dann 2019 IPads angeschafft worden, bevor im Jahr darauf die erste IPad-Pilotklasse an den Start ging – auch hier wurden die Schüler auf Trägerkosten ausgestattet.

2021 hat die Gemeinde für ihre Schulen einen IT-Experten eingestellt. Ebenfalls in dem Jahr hat die Schulkonferenz die Einführung von Tablets in der Oberstufe beschlossen. Im letzten Jahr wurden die achten Klassen IPad-Pilotjahrgang, in diesem Jahr kamen die neunten Klassen dazu.

Fördermittel reichen nicht aus

Die Schule verfügt bereits über einen Glasfaseranschluss, in 50 von 90 Unterrichtsräumen gibt es digitale Tafeln und es sind 1.000 mobile Endgeräte im Einsatz, von denen 600 von Eltern finanziert sind. „Langfristig ist den Eltern die Finanzierung der Geräte nicht zuzumuten“, schreibt Schulleiter Dirk Schubert in seinem Antrag. Mit der Übernahme der Finanzierung würde man einen zukunftsorientierten Unterricht sicherstellen und die Attraktivität der Schule weiter steigern.

Wie die Gemeinde mitteilt, seien über den Digitalpakt und diverse Förderprogramme bereits zahlreiche Tablets für die Schulen beschafft worden. Für eine flächendeckende Ausstattung, insbesondere in der Verbundschule als einzige weiterführende Schule, reichten diese Mittel aber bei Weitem nicht aus. Daher sei bislang – ergänzend zu den von der Gemeinde angeschafften Geräten – mit elternfinanzierten IPads gearbeitet worden. Dies führe regelmäßig zu Diskussionen.

Medienentwicklungsplan wird fortgeschrieben

Aktuell bereite die Verwaltung gemeinsam mit den Schulen und dem Kommunalen Rechenzentrum Lemgo eine Fortschreibung des in diesem Jahr auslaufenden Medienentwicklungsplan vor. Dieses Vorgehen hinsichtlich der IT-Ausstattung habe sich bewährt und liefere eine verbindliche Grundlage für die Investitionsplanung der Gemeinde.Die Politiker im Fachausschuss stimmten dem Antrag der Schule einstimmig zu.

Quelle: https://www.mt.de/lokales/hille/Tablets-fuer-Schueler-Verbundschule-beantragt-Kostenuebernahme-der-Gemeinde-23714061.html

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