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Schokolade essen ohne schlechtes Gewissen

Eintrag vom 27. Februar 2015

Letzten Sommer waren einige unserer Lehrer und Schüler in Tansania, um unsere Partnerschule dort zu besuchen. Wir, die Klasse 6a, haben uns im Religions- und AW- Unterricht viele Gedanken zu den Lebensumständen der Kinder auf der ganzen Welt gemacht.
Auch den tollen Film unserer Schüler in Tansania haben wir gezeigt bekommen. Gerne wären einige von uns dabei gewesen und wollten Frau Wittemeier sofort überreden, doch gleich die nächste Reise zu organisieren.

Während unserer weiteren Recherchen hat uns vor allem das Thema Kinderarbeit sehr erschrocken. Bei fast allen Dingen, die nicht in Deutschland hergestellt werden, ist es schwierig, fair gehandelte Rohstoffe und Produkte zu kaufen, die ohne Kinder produziert wurden. Im Methodentraining haben wir uns dann noch
einmal intensiv mit dem fairen Handel beschäftigt und tolle Plakate erstellt, die ihr im Innenhof am Weltladen jetzt sehen könnt! Eine Sache hat uns jedoch keine Ruhe gelassen. Wir alle lieben Schokolade und Kakao, bei jedem Klassenfrühstück möchten wir Nutalla mit auf den Tisch stellen, da es viele von uns gerne essen. Nun aber haben wir erfahren, dass die Herstellung von Kakao in Ghana und der Elfenbeinküste meist unter dem Einsatz von Kindersklaven passiert. Die verantwortlichen Firmen schauen dabei viel zu
oft noch weg. Deshalb haben wir an Nestlé, Ferrero, Ritter Sport, Lind und Milka geschrieben, um diesen Firmen unsere Meinung zu diesen unfairen Produktionsbedingungen zu sagen. Außerdem haben wir sie aufgefordert, mehr zertifizierten „fairen“ Kakao zu kaufen. Ferrero hat uns sogar geantwortet und erklärt, wie sie diese Produktionsbedingungen ändern wollen und Milka hat ebenfalls eine Antwort schon angekündigt. Da sind wir gespannt, was unsere Briefe bewirken können.
Sicherlich könnte man sagen, dass so große Firmen sich nicht unbedingt von ein paar Sechtklässlern beeinflussen lassen, aber um es in Bens Worten zu fassen: „Ein erster Schritt ist auf jedenfall schon einmal getan!“

6a und A. Kopahs

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