Skiexkursion des Sport Leistungskurses der Verbundschule Hille
Eintrag vom 9. Februar 2015
Sport LK mit Übungsleiterausbildung und alpinem Skikurs in Südtirol
Bereits im sechzehnten Jahr standen die beiden letzten Wochen vor den Halbjahreszeugnissen für die 15 Leistungskursschülerinnen und -schüler der Q1 und für ihre Kurslehrerin Sabrina Fischer ganz im Zeichen des Sports.
Die erste Woche zeichnete sich dadurch aus, dass die Schülerinnen und Schüler vier Kompakttage zum Erwerb der Übungsleiterlizenz in der Verbundschule verbrachten. Dieser Komplex ist fest im Kursprofil verankerten und ermöglicht es den angehenden Übungsleitern, selbstständig und eigenverantwortlich die Planung und Durchführung von Breitensportangeboten zu übernehmen. In Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Minden-Lübbecke erhielt der Kurs zunächst einen Überblick über organisatorische und rechtliche Aspekte, ehe an den weiteren Tagen die Planung einer ersten eigenen Breitensportstunde auf dem Programm stand, bei der die zuvor erlernten didaktisch-methodischen Grundlagen Anwendung fanden. Abgeschlossen wird diese Einheit mit zwei Lehrproben in Schule und Verein im Laufe des Schuljahres.
Am späten Donnerstagabend hieß es dann eine Woche Abschied vom Mühlenkreis zu nehmen und sich auf den Weg in die Dolomiten, nach Südtirol zu machen. Dabei waren auch diesmal wieder Lehramtsanwärter des Mindener Fachseminars Sport unter der Leitung von Martin Bocker und Hartmut Domeier. Empfangen wurde die Gruppe bei strahlendem Sonnenschein, vielleicht auch eine Entschädigung für die mehr als schlechte Wetterlage im letzten Jahr. Während es für die Hiller Schülerinnen und Schüler um die Einführung in ein neues Bewegungsfeld ging, sollten die angehenden Sportpädagogen die Arbeitsweise im alpinen Unterricht kennenlernen sowie Erfahrungen bei der Organisation und Durchführung einer Kursfahrt mit wintersportlichem Schwerpunkt sammeln. Zwei Lehramtsanwärter absolvierten in diesem Rahmen eine Lehrprobe, indem sie Schülerinnen und Schüler im alpinen Gelände erfolgreich schulten und ihnen neue Aspekte des Skifahrens vermittelten. Diese Kooperation zwischen Schule und Ausbildung unterstützt das klare pädagogisches Konzept dieser Wintersportexkursion, das sowohl Praxisunterricht auf der Skipiste als auch Theorieeinheiten zu verschiedenen wintersportlichen Aspekten enthält. Ebenfalls zeichnete sich diese Fahrt dadurch aus, dass alle Skifahrer, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene, den ersten Tag gemeinsam auf der Übungspiste im Dorf Meransen verbrachten. Durch diese Schulungsmethoden konnten die Skianfängerinnen und -anfänger sehr gute Fortschritte machen, sodass sie bereits am dritten Tag die Talabfahrt aus dem 2200 Meter hoch gelegenem Skigebiet meisterten. Der Schwerpunkt der Schülerinnen und Schüler mit skifahrerischen Vorkenntnissen war zum einen die Verbesserung der verschiedenen Schwungformen und zum anderen auch das eigenständige Fahren in Gruppen unter Sicherheitsaspekten. Zudem erhielten die Fortgeschrittenen einen ersten Einblick in die Vermittlungsmethoden des Skifahrens, konnten dann ihr Wissen mit dem aus der Übungsleiterwoche vernetzen und schließlich anwenden. Im späteren Verlauf unterstützten sie auf einer Übungspiste dann in einer eins zu eins Betreuung die Fahranfänger und gaben ihnen hilfreiche Tipps zur Verbesserung ihres Fahrkönnens.
In den abendlichen Theoriestunden wurden noch einmal die Erlebnisse des Tages verarbeitet sowie Fragen der Bewegungslehre, Sportbiologie und Trainingslehre beantwortet. Da bei solchen Skikursen auch immer Missgeschicke bei Schülern und Lehrern passieren, wurde die Wahl zum „Depp des Tages“ mit der Verleihung der „Weste“ jeden Abend mit Spannung erwartet. Das Vergessen von Handschuhen in der Pension, das „zu Fall bringen“ einer gesamten Skigruppe oder Demonstrieren von Kunststücken, die dann doch missglückten waren besonders geeignet, um sich in die Liste der Westenträger einzureihen.
Am Ende der Kursfahrt beherrschten die Schülerinnen und Schüler sicher alle Pisten des Ski-gebietes. Die gemeinsame Abfahrt der gesamten Skigruppe vom 2600 Meter hohen Gitschberg bei strahlendem Sonnenschein und einer atemberaubenden Aussicht auf die italienischen Dolomiten stellte schließlich den krönenden Abschluss einer wieder mal gelungenen Skiexkursion des Sport Leistungskurses dar.
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