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Übernimmt Plastik die Meere?

Eintrag vom 10. Mai 2020

Im Meer schwimmen momentan 400 Millionen Tonnen Kunststoffabfälle. Jedes Jahr kommen ca. 9 Millionen Tonnen dazu. Aber wie kommt das Plastik in die Meere?

Ein Großteil gelangt über die Abwasserkanäle, Flüsse oder das Festland ins Meer und nur 20% des Plastikabfalls wird von Schiffen verursacht. Nach Angabe der UNEP treiben 18 Tausend Plastikteile pro Quadratkilometer an der Meeresoberfläche. Das Problem ist, dass sich das Plastik erst nach mehreren hundert Jahren zersetzt. Deswegen sagen Forscher, dass der Plastikkonsum bald reduziert werden sollte, da es sonst in 35 Jahren mehr Plastik als Fische geben werde.

Bereits 663 Tierarten sind von dem Müll im Meer betroffen. Eine Studie hat ergeben, dass jedes Jahr rund eine Million Seevögel und hunderttausende Meeressäuger an Plastikmüll sterben. Oft verwechseln Tiere den Müll mit Nahrung, wodurch sie verhungern. Viele Schildkröten und Wale verfangen sich in Netzen oder Plastikverpackungen.

Das Plastik in den Meeren hat auch Auswirkungen auf uns Menschen, da wir über Meerestiere das Mikroplastik aufnehmen. Oft versteckt sich Plastik aber auch in anderen Produkten, wie beispielsweise in Milchprodukten, Fleischprodukten, Kaugummis, Bier, Zahnpasta, Kosmetikartikeln und Haushaltsprodukten.

von Merle und Dorothea

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