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Wichteln und Weihnachten

Eintrag vom 14. Dezember 2015

Die Weihnachtszeit beginnt und auch viele Weihnachtsbräuche, wie Adventskränze oder Plätzchenbacken, tauchen wieder auf.

Aber auch das Wichteln darf nicht vergessen werden, was viele in der Familie, unter Arbeitskollegen oder Freunden, in Jugendgruppen oder auch in der Klasse in der Vorweihnachtszeit veranstalten. Für diejenigen, die nicht mehr genau wissen was Wichteln ist, versuche ich es noch mal zu erklären. Für das Wichteln braucht man mindestens 4 Personen. Hat man diese zusammen, schreibt man die Namen auf Zettel und jeder zieht einen. Dabei darf keiner seinen eigenen Namen ziehen, sobald das passiert, wird noch mal gelost. Außerdem sollte keiner den Namen verraten, den er gezogen hat, sonst wird es langweilig, denn so weiß jeder in kürzester Zeit, von wem er ein Geschenk bekommt. Denn nun besorgt jeder ein Geschenk für die Person, die er gezogen hat. Dazu kann man eine Preisgrenze in der Gruppe abmachen, damit nicht manche etwas Wertvolleres bekommen als andere und eifersüchtig werden, weil es doch nicht um das Geschenk geht, sondern um die Geste. Oft wird dann das Wichteln kurz vor Heiligabend durchgeführt. Dann beginnt man mit dem Geschenkeauspacken, was für viele wahrscheinlich der schönste Teil am Wichteln ist. Zudem kann dann jeder selbst entscheiden, ob man erraten muss, von wem er das Geschenk bekommen hat oder ob es gesagt wird. Auch beim Wichteln gibt es Abweichungen, zum Beispiel das sogenannte Schrottwichteln. Hierbei unterscheidet sich bloß die Sache, dass keine Geschenke gekauft werden, sondern alte, noch brauchbare Sachen verschenkt werden, die man aber selber nicht mehr haben will. Dies nennt man auch Themenwichteln, zum Beispiel kann man auch unter einem bestimmten Thema Wichtelgeschenke besorgen. Das Wichteln kann auch variiert werden, indem keine Person gelost wird, für die man ein Geschenk besorgen muss, sondern ein Geschenk zu der Feier mitgebracht wird. Dann fängt einer an und sucht sich einfach ein Geschenk aus und sollte darauf achten, dass man nicht sein eigenes nimmt. Allerdings kann man das auch mit Würfeln machen und zum Beispiel bei einer 6 bekommt der rechte Sitznachbar das Geschenk und bei einer gewürfelten 5 der linke Sitznachbar. Es gibt aber nicht nur diese Varianten, sondern noch viele weitere, und natürlich kann man sich auch welche ausdenken.

Aber niemand genau weiß, wer sich das Wichteln überhaupt ausgedacht hat. Es kommt dennoch ursprünglich aus Skandinavien. In diesem Land wird es „Julklapp“ genannt. „Jul“ steht für das Fest Wintersonnenwende und „klapp“ für das Wort klopfen. Aber auch in den anderen Ländern heißt der Brauch nicht Wichteln, sondern in Großbritannien „Secret Santa“. Alle Bräuche sind aber im Prinzip das Gleiche, denn überall wird einer Person geheim etwas geschenkt. Dies muss ja auch nicht nur zur Weihnachtszeit stattfinden.

Das Wichteln wird auch manchmal als weltweite Aktion angesehen. Hierbei stellen Kinder aus Indien Puppen aus Stoff her und diese werden mit gerechtem Lohn bezahlt. Die fertig gestellten Puppen können die Kinder individuell gestalten und sie werden an andere Organisationen in anderen Ländern geschickt. Währenddessen werden die Kinder auch über die verschiedenen Länder, in die ihre selbstgemachten Puppen hingeschickt wurden, informiert.

Wie man nach diesem Artikel schon bemerkt hat, gibt es viele verschieden Arten von Wichteln. Überall beglückt es aber die Menschen und bereitet auf Weihnachten vor. Ich finde, dass Wichteln auch etwas schönes ist, denn so bekommt man mehr Kontakt mit den Personen, mit denen man wichtelt und es sind danach nicht nur Kollegen oder Mitspielerinnen, sondern vielleicht entstehen auch Freundschaften. Außerdem kann man auch eine Weihnachtsfeier dadurch besser planen und hat dort mehr Spaß. Bestimmt gibt es durch verschiedene Geschenke auch etwas zu lachen. Zudem hat man auch bemerkt, dass auch Kindern aus anderen Ländern etwas Gutes getan wird und sie durch das Wichteln auch etwas lernen.

 

Kira

 

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