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Workshops zur Begabungsförderung

Eintrag vom 19. Dezember 2023

In diesem Jahr öffneten nach der Corona bedingten Zwangspause endlich wieder sämtliche Workshops des Netzwerkes Begabungsförderung OWL ihre Pforten. Seit 2011 bietet dieses Netzwerk der Bezirksregierung Detmold besonders begabten Schüler*innen die Möglichkeit, gemäß ihren Interessen und Neigungen in unterschiedlichen Themengebieten zu forschen und zu lernen. Im Bewerbungsverfahren um die begehrten Plätze konnten sich in diesem Jahr auch sieben Schüler*innen der Verbundschule Hille durchsetzen, die im Folgenden ihre Eindrücke zusammengefasst haben.

Sarah Wulf, 8h: Meeresbiologie-Workshop an der Universität Bielefeld

Am 11.09 und 12.09.2023 habe ich an einem Workshop zum Thema Meeresbiologie an der Universität Bielefeld teilgenommen. In der Universität Bielefeld gibt es viele Aquarien, aber auch viele Terrarien mit Reptilien. Am ersten Tag konnten wir uns alle Tiere anschauen. Auch in dem Raum, in dem der Workshop stattfand, waren mehrere Terrarien.  Im Laufe der beiden Tage haben wir uns viele Stärken, aber auch die Probleme des Meeres angeschaut. Besonders interessant fand ich den Fin-Ray Effekt von Fischen, bei dem es um die Schwanzflosse geht. Wir haben Schwanzflossen von Lachsen mikroskopiert und untersucht. Am Ende der beiden Tage wurden wir in Gruppen aufgeteilt und haben versucht, Lösungen für die Probleme des Meeres zu finden. Es ging um Mikroplastik, die Ölpest, den Lärm im Meer, den Golfstrom und vieles mehr. 

Ich fand diesen Workshop richtig cool und habe viel Neues und Interessantes gelernt. 

Eike Schlinger, 10g: Bionik und Lateinische Liederschmiede

Am 14.9. und 15.9. war ich an der Uni in Bielefeld beim Workshop Bionik. Auch wenn ich anfangs leicht nervös war, da ich nicht wusste, auf wen ich treffen würde und was wir machen, konnte ich diese Sorge schnell verdrängen. Nachdem alle mit Namensschildern und den grundlegenden Informationen versorgt waren, ging es auch schon los und wir bekamen die erste Aufgabe des Tages. Wir sollten beobachten was die Uni eigenen Tiere (z.B. Chamäleons und andere Reptilien), die in einem nebenliegenden Gebäude untergebracht sind, für Eigenschaften haben, die möglicherweise für die Bionik interessant sind. So wurden wir schnell mit dem Thema vertraut gemacht und haben dann in Gruppenarbeit zusammen verschiedenste Aufgaben bearbeitet und Experimente durchgeführt. Diese machten uns mit den vielschichtigen Möglichkeiten der Bionik, dem Zusammenspiel aus Natur und Technik, vertraut. Mittags gab es dann für alle Pizza. Nachmittags ging es dann weiter mit der Stationsarbeit. Der zweite Tag verlief fast wie der erste, nur dass wir Besuch vom parallel stattfindenden Medienworkshop bekamen, der ein Video von uns aufnahm. Das Video wurde bei der Abschlussveranstaltung gezeigt, bevor wir bei dieser unsere Urkunden verliehen bekommen haben. Zudem haben wir am zweiten Tag keine Tiere beobachtet, durften aber die Chamäleons selbst füttern. So gingen für mich zwei sehr interessante Tage mit vielen neuen Eindrücken zu Ende.

Da ich das Privileg hatte noch einen Workshop zu besuchen, befand ich mich knapp fünf Wochen später am 28.10.2023 wieder in der Uni Bielefeld. Dieses Mal für den Lateinworkshop „Lateinische Liederschmiede“. Am Samstagmorgen starteten wir motiviert durch eine kleine Vorstellungsrunde direkt in die Übersetzung von verschiedenen deutschen Liedern ins Lateinische. Ich habe „An Tagen wie diesen“ oder besser gesagt „In diebus ut his“ von den Toten Hosen übersetzt. In Partnerarbeit und mit ein wenig Hilfe von den beiden Lehrkräften oder den beiden ehemaligen Studenten war das Übersetzen kinderleicht.

Zum Mittagessen ging es ins Westend, eine Cafeteria der Universität. Gestärkt gab es dann eine kleine Führung durch die Uni. Doris Funke, eine Dozentin für Latein an der Universität, gab uns einen Einblick in die Uni und deren Bereiche. Da ich leider eher fahren musste, konnte ich nicht bis zum Ende der zweiten Arbeitsphase bleiben. Dennoch war es ein sehr gelungener und erlebnisreicher Tag. Vielen Dank an Herrn Bergel, der den Tag hervorragend geplant hat.

Rike Volkmann, 8g: Lateinische Liederschmiede

Ich persönlich fand den Workshop toll. Man hat viel Neues gelernt, zum Beispiel neue Wörter, Zeitformen oder auch Übersetzungsvorgehen. Die Lieder waren ebenfalls sehr gut ausgewählt. Sie waren nicht zu schwer und nicht zu leicht. Somit hat das Übersetzten des Liedes auch viel Spaß gemacht und, falls man irgendwo nicht weitergekommen ist, kam auch direkt einer der Aufsichtspersonen zur Hilfe. Außerdem fand ich die Führung durch die Bielefelder Universität sehr schön, weil man sich selbst dann auch automatisch ein Bild von der Uni machen durfte und schauen konnte, ob man dort vielleicht studieren will. Bei der Führung war mein persönliches Highlight mit Abstand die Bibliothek, da es dort sehr geräumig und sortiert ist und die Sessel beziehungsweise Liegen sehr gemütlich aussahen.

Ronja Dahl, 10g: Kreativwerkstatt – Dekozauber im Advent

Ich habe den Workshop „Kreativwerkstatt – Dekozauber im Advent“ belegt, bei dem ich – wie der Name es schon sagt – weihnachtliche Gipsfiguren gebastelt habe. Es war ungewohnt, an einem Samstag so früh aufzustehen, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Es hat nämlich sehr viel Spaß gemacht und ich habe jetzt ein paar Kleinigkeiten, die ich als Weihnachtsgeschenke für meine Familie verschenken kann. Wir haben Gipsmasse angerührt und dann in Silikonformen gegossen. Ich habe zum Beispiel ein kleines Haus und eine Blumenvase gegossen, die ich dann noch mit Kunstblumen dekoriert habe. Außerdem haben wir viel mit Stempeln gearbeitet, um diese süßen Motive auf die Gipsfiguren zu drucken. Da war die Auswahl so groß, dass ich mich gar nicht richtig entscheiden konnte. Am Ende habe ich einfach immer mehrere auf eine Figur gestempelt. Unsere Kursleiterin Claudia Behrend hat uns gleich gewarnt, dass man damit als Hobby am besten gar nicht anfangen sollte, weil man dann süchtig wird, und ich glaube sie hat Recht, vor allem, wenn man ihre beachtliche Sammlung an Silikonformen und Stempeln beachtet.

Bilder: Ronja Dahl, Sarah Wulf

Einleitungstext: R. Bergel

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